Bildung ist der Schlüssel zum Erfolg und die Sanierung bzw. der Neubau von Schulen somit eines der zentralen Themen im Hinblick auf kommunale Planung und Realisierung.
Das gilt auch für das 1950 an neuer Stelle erbaute und im Laufe der Jahre mehrfach sanierte sowie erweiterte Max-Planck-Gymnasium in Düsseldorf, das ab 1973 auch für Mädchen gleichberechtigt zugänglich war. Das Gymnasium ist naturwissenschaftlich-mathematisch orientiert; mehr als 900 Kinder und Jugendliche erhalten heute in 20 Klassen und 18 Oberstufenkursen das Rüstzeug für ihr weiteres Leben.
Vierzehn Millionen Euro wurden in der Planungsphase für dieses Bauvorhaben veranschlagt und mit 10,5 Millionen Euro entfiel der Hauptanteil auf den rückwärtigen Neubau. Entworfen wurde das Projekt durch das Büro Klein + Neubürger Architekten Partnerschaft mbB, Bochum, das auch durch die HOAI-Phasen 1-9 führte.
West- und Südfassade des Erweiterungsbaus sind als die optisch sofort ins Auge fallenden Flächen mit einer Verkleidung aus verzinktem Stahl S355MC versehen. Aus 13t Vormaterial entstanden einzelne prismatische Elemente unseres Fassadensystems SCHRAG|livello. Vertikale Lüftungsfugen wechselseitig in den Leibungsbereichen der Fenster ermöglichen die Tages- und Nachtauskühlung der Fläche für ein ausgeglichenes Gebäudeklima.
Die spätere sichtbare Befestigung der Elemente machte es erforderlich, notwendige Bohrungen bereits vor dem Verzinken vorzunehmen, um eine spätere Verletzung der Schutzschicht auf der Baustelle zu auszuschließen, die matte, metallene Oberfläche unterstreicht schon rein visuell den technischen Anspruch des Gebäudes.
Das Max-Planck-Gymnasium blickt bereits jetzt auf eine mehr als hundertjährige Geschichte zurück. Gegründet im Jahr 1906 als Königliches Prinz-Georg-Gymnasium war es lange Zeit ausschließlich Knaben vorbehalten. Nach dem zweiten Weltkrieg erhielt es 1947 seinen jetzigen Namen in Anerkennung der Leistungen des Physikers und Physiknobelpreisträgers Max Planck.
Robust und langlebig wird diese markante Fassade viele Schülergenerationen überdauern und dabei gleichbleibend Beständigkeit ausstrahlen