| Projekt | Betriebshof, Weiden |
| Bauherr | Stadtwerke Weiden i.d. OPf. |
| Architekt | Knerer & Lang Architekten |
| Baujahr | 2023 |
| Fassadensystem | SCHRAG|preciso |
| Material | Alucobond® |
| Details |
3.720 m² Fassadenverkleidung aus Aluminiumverbundplatten, t=4.00 mm, davon 2.790 m² gefertigt in den Spektralfarbtönen spectra Autumn und spectra Antique; geplant, gefertigt und montiert im Auftrag der Stadtwerke Weiden i.d. OPf. |
Fotos: Frauke Schumann Fotografie
Für die nur etwa 43.000 Einwohner zählende Stadt Weiden war es eine große Aufgabe: immerhin 27 Millionen Euro betrug die Investitionssumme für das neue Wasserwerk mit angeschlossenem Betriebshof als kommunales Unternehmen, aber es war eine Investition für Gegenwart und Zukunft, die mit dem im Jahr 1933 errichteten und zunehmend an seine Grenzen kommenden bisherigen Wasserwerk immer dringlicher geworden war.
Strom, Wasser und Erdgas, die Trinität der Bevölkerungsversorgung im Hinblick auf Versorgungsmedien werden nun nach immerhin fast 5 Jahren Bauzeit vom neuen Standort aus gesteuert, wobei die Verlängerung der Bauzeit um immerhin eineinhalb Jahre keinesfalls zu Lasten der Baubeteiligten geht, sondern auf Corona sowie Inflation und Materialverteuerung im Zuge des Ukrainekrieg zurückzuführen ist.
Nach Fertigstellung des Wasserwerks im Jahre 2022 folgte der Betriebshof mit seiner schillernden Fassade, er wurde ebenso wie das Wasserwerk auf der „grünen Wiese“ im Norden der Stadt gebaut. Die zukünftig hier Beschäftigten erhielten im Vorfeld Mitspracherecht und konnten sich bei der Gestaltung der Räume sowie deren Aufteilung tatkräftig in einem Workshop einbringen. Was bisher in verschiedenen Standorten untergebracht war, findet sich nun konzentriert unter einem Dach: das Zentrallager, Meisterbüros oder auch Werkstätten. Das bedeutet kurze Wege und vereinfachte Kommunikation.
Am 06.10.2024 war es dann so weit: bei einem Tag der offenen Tür konnten alle Interessierte Wasserwerk und Betriebshof besichtigen, es gab eine Fahrzeugschau, praktische Vorführungen wie beispielsweise den Ablauf einer Kanalspülung oder auch Präsentationen lokaler Vereine und Verbände. Dass für das leibliche Wohl gesorgt war, bedarf keiner zusätzlichen Erwähnung.
Für die ca. 11.000 Kunden, die über das neue Wasserwerk ihr kostbares Nass beziehen, mag dieser Tag sicher interessant gewesen sein, entscheidend ist jedoch, dass der Betrieb nunmehr geräuschlos und mit dem ihm eigenen Selbstverständnis von statten geht.
