The Post, Leipzig

Projekt The Post, Leipzig
Bauherr THE POST DEVELOPMENT GmbH, München
Architekt Fuchshuber Architekten GmbH, Leipzig
Baujahr 2018
Fassadensystem SCHRAG|livello
Material Aluminium
Details Kassetten als Leibungs- und Brüstungsverkleidung, teilweise mit rückwärtigem Schweißbolzen, gekantetes Aluminiumblech, 3.00mm, beschichtet in metallic 068/60306 hochwetterfest, geplant, gefertigt und montiert im Auftrag der THE POST DEVELOPMENT GmbH, München

Fotos: Peter Eichler Fotografie

Die alteingesessenen Leipziger kennen sie noch, die alte Hauptpost: stets ging es hier lebendig zu, es herrschte ein ständiges Kommen und Gehen. Man gab seine Post in der Brief- oder Paketschalterhalle auf und kaufte Briefmarken oder auch Postkarten, auf denen in grüner Farbe bereits der Portowert in Höhe von 10 Pfennigen aufgedruckt war und deren blanke Rückseite über den Grad der Wahrung des Postgeheimnisses keine Zweifel ließ.

Der Klangteppich aus dem Hall der Tritte auf dem Natursteinfußboden, dem Murmeln der Anwesenden und einem ab und an unüberhörbar knallendem Stempelgeräusch hinter den Schalterfenstern signalisierte eine permanente Geschäftigkeit.

Wer jemanden kannte, der ein Telefon hatte, selbst aber über keines verfügte, konnte von hier aus anrufen. Bis zur Einführung des Selbstwählverkehrs blieb der Gang zur Post wegen eines Ferngespräches ohnehin unvermeidbar. Und selbst Gespräche ins nichtsozialistische Ausland waren möglich, nach vorheriger Anmeldung und nicht selten stundenlanger Wartezeit.

Und noch etwas hat die Geschichte nicht überdauert: der graue Postmietbehälter. Er hatte seinen Ursprung sicher in der chronischen Mangelwirtschaft der DDR, aber ökologisch war der Gedanke schon:  bei Bedarf wurde ein Karton passender Größe ausgeliehen und zum Versand benutzt; erreichte das Paket seinen Empfänger, brachte dieser den Postmietbehälter wieder zur Post. Oder auf den Boden, um die Weihnachtsbaumkugeln sicher zu verwahren, denn die Kartons aus Vollpappe hatten eine nahezu unverwüstliche Qualität.

Die große Schalterhalle war aber nur ein geringer Teil der gesamten Hauptpost, die damals noch in die „gelbe Post“ für die Brief- und Paketbeförderung und die „graue Post“, das Fernmeldewesen, unterteilt war. Und natürlich gab es auch hier wie in jedem großen Postamt der DDR eine Abteilung „M“ – die Postkontrolle.

Wenn man sich nicht auf dem Hauptbahnhof „bei Blumen-Hanisch“ traf, traf man sich für einen Stadtbummel an der Hauptpost „unter der Uhr“ und konnte sich nicht verfehlen.

Anfang der 60er Jahre erbaut steht der 110m lange Stahlbetonbau heute unter Denkmalschutz, erfuhr zwischenzeitlich eine umfassende Sanierung und eine damit einhergehende Umnutzung.  Und natürlich befindet sich an der Stelle, an der bis in die 1990er Jahre eine große Uhr die Zeit zeigte, heute wieder ein Chronometer – selbstredend in der gleichen Optik.

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