Unterschiedliche Materialien, Formen, Fugenbilder oder die Farben der Oberflächen lassen sich so kombinieren, dass einzigartige und beeindruckende Ensembles entstehen. Mit sichtbaren oder unsichtbaren Befestigungen gelingt es, den architektonischen Charakter der kreativen Idee zu unterstreichen.
Bei allen optischen Vorzügen überzeugten die Fassaden mit handfesten konstruktiven und bauphysikalischen Vorteilen: Neben einem einfachen Toleranzausgleich lassen sich Dämmstoffe einfach und sicher variieren. Energetische Gebäudestandards können so vergleichsweise unkompliziert umgesetzt werden. Gleichzeitig verfügen unsere vorgehängten hinterlüfteten Fassadensysteme über einen wirksamen Schutz vor Regen und Tauwasser. Selbst vandalistisch motivierten Graffiti-Attacken oder mechanischen Beanspruchungen stehen unsere Fassaden nicht schutzlos gegenüber.
Wirksamer Schutz vor Kälte und Hitze
Auch hinsichtlich der Schadensanfälligkeit beweisen Element-, Paneel- oder Glattblech- und Verbundwerkstofffassaden ihre Alltagstauglichkeit. Eine lange Lebensdauer ist ein typisches Charakteristikum unserer Systeme. Geringe Wartungs- und Instandhaltungskosten sorgen für niedrige Lebenszeitkosten. Die Option der Wiederverwendung sowie der Möglichkeit einer Rückführung in den Wertstoffkreislauf zahlen auf die Nachhaltigkeit unserer Fassadenlösungen ein.
Als bemerkenswert ist die Energieeffizienz vorgehängter hinterbelüfteter Fassaden zu bezeichnen: SCHRAG|corpo, SCHRAG|pannello, SCHRAG|livello und SCHRAG|preciso verfügen über ein günstiges Dampfdiffusionsverhalten und minimieren die Tauwasserbildung.
Konstruktive Trennung von Wärme- und Witterungsschutz
Charakteristisch für unsere Fassadensysteme ist eine Luftschicht zwischen der Außenverkleidung und dem gedämmten Gebäude. Diese wird als Hinterlüftung der Fassadenaußenhülle bezeichnet. Sie schützt die Unterkonstruktion und Wärmedämmung vor Feuchtigkeit und anderen Einflüssen. Der ständig zwischen der Außenhülle und der Tragkonstruktion mitsamt der Dämmung zirkulierende Luftstrom führt anfallende Feuchtigkeit ab und sorgt damit für eine Regulierung der klimatischen Bedingungen. Voraussetzung für das Funktionieren dieses Prinzips ist die konstruktive Trennung zwischen dem System der vorgehängten hinterlüfteten Fassade und der Dämmung. Diese konstruktive Trennung von Wärmeschutz und Witterungsschutz trägt in erheblichem Maße dazu bei, damit unsere Fassadensysteme langlebig und robust sind.
Besondere Bedeutung einer vorgehängten hinterbelüfteten Fassade kommt der Unterkonstruktion zu. Als statisches Bindeglied zwischen der Fassadenbekleidung und der tragenden Außenwand leitet sie die Kräfte ab.
Mit dem Einbau optimierter Dämmstoffdicken gelingt es uns, die energetischen Anforderungen passgenau zu erfüllen. Mit der Verwendung von wasserabweisenden und diffusionsoffenen Materialien wird es möglich, die Dämmstoffeigenschaften über den gesamten Lebenszyklus der Fassade auf einem gleichbleibend hohen Niveau sicherzustellen.
Grundsätzlich setzen wir in puncto Dämmung auf Materialien, die sowohl die anspruchsvollen mechanischen als auch bauphysikalischen Anforderungen erfüllen können. Wichtiger Konstruktionsbestandteil sind neben einer wirksamen Wärmedämmung auch die Durchlasswiderstände der Wandhalterungen. Mit einer Kombination von Unterkonstruktion und thermischer Trennung gelingt es, diese Wärmebrücken wirksam zu reduzieren.
Im Zuge der Wärmedämmung ist auch die Einhaltung der Energieeinsparverordnung (EnEV) zu berücksichtigen. Diese gibt Bauherren die rechtliche Vorgabe für bautechnische Standardanforderungen zum effizienten Betriebsenergiebedarf des Objekts vor und gilt für Wohn- und Bürogebäude gleichermaßen. Die EnEV löste die bis dato gültige Wärmeschutzverordnung (WSchV) sowie die Heizungsanlagenverordnung (HeizAnlV) ab und fasste beides zusammen.
Sicherheit als oberstes Gebot
Um der Ausbreitung von Bränden wirkungsvoll zu begegnen und einem Kamineffekt in der Hinterlüftungsebene der Fassade wirkungsvoll vorzubeugen, sind effektive Brandschutzmaßnahmen bei den Dämmmaterialien erforderlich.
Hier sind in Abstimmung mit dem Brandschutzgutachter horizontale und/oder vertikale Brandsperren einzubringen.
Geregelt sind die Brandschutzziele in den Landesbauordnungen der Bundesländer. Bei Anwendungen hinterlüfteter Außenwandbekleidungen mit geschossübergreifenden Hohlräumen müssen Dämmungen in nicht brennbarer Ausführung verwendet werden.