Oxidiert, patiniert, gestanzt oder geprägt – Kupfer als Bekleidung einer modernen Fassade hat viele ganz unterschiedliche Erscheinungsbilder. Auch das zu erwartende Farbspektrum ist enorm. Im ursprünglichen Zustand erscheint Kupfer als anmutiges Warmrot. Das glatte und glänzende Äußere vermittelt die Hochwertigkeit des Materials bereits auf den ersten Blick. Da Fassaden aus Kupfer auch dem Witterungsschutz dienen, sind sie den Einflüssen von Wind und Wetter ausgesetzt. Die daraus resultierende Oxidation bleibt nicht ohne Auswirkung auf das Erscheinungsbild der Kupferfassade.
Das Warmrot des blanken Kupfers rührt daher, dass es bei normaler Temperatur das komplementäre grüne und blaue Licht etwas mehr absorbiert. Wind, Wetter und Sauerstoff führen in der Regel zu einer Modifikation der Farbe in Richtung Kastanienbraun. Sollte das Metall ständig der Witterung ausgesetzt sein, kann es auch zur Ausbildung eines grünlichen Farbtons kommen. In der Nähe der Küsten kommt es häufig vor, dass die besonderen klimatischen Bedingungen für eine blaue Patina auf der Kupferfassade sorgen. Die grünliche Patina bedeutet ebenso wie die bläuliche einen wirksamen Schutz der Kupferfassade vor Korrosion. Die Eigenschaften des Metalls Kupfer bieten zusätzlich die Voraussetzung, dass sich dieser Korrosionsschutz bei Beschädigung von selbst erneuern kann. In Verbindung mit den Materialeigenschaften macht das Kupferfassaden nicht nur zu optischen Highlights, sondern auch zu Investitionen, die mit ihrer Langlebigkeit zu überzeugen wissen.