Metalle machen den größten Teil unserer chemischen Elemente aus : sie dominieren das Periodensystem der Elemente (PSE) und belegen mehr als Dreiviertel aller Felder, zählt man die Halbmetalle mit. Letztere trennen in einer diagonalen Linie optisch die Metalle von den Nichtmetallen, die sich im rechten oberen Bereich befinden, der Übergang dabei ist fließend.
Alle Metalle besitzen grundlegende Eigenschaften : eine gute Leitfähig- und Verformbarkeit, glänzende Oberflächen und die Tatsache, dass sie sich bei Raumtemperatur im festen Aggregatzustand befinden, also eine hohe Schmelz- und Siedetemperatur. Die Eigenschaft des Magnetismus trifft hingegen nicht für alle Metalle zu, zudem ist sie temperaturabhängig.
Metalle werden zum einen nach ihrer Dichte in Schwer- und Leichtmetalle unterteilt, zum anderen nach ihrer Fähigkeit, chemische Reaktionen mit anderen Stoffen einzugehen (Reaktivität), hier spricht man von edlen und unedlen Metallen.
Die Anordnung im PSE unterscheidet ihrerseits in den Haupt- und Nebengruppen nach Alkalimetallen (auch : Leichtmetalle), Erdalkalimetallen, Übergangsmetallen, Metallen und schließlich Halbmetallen, wobei die Elemente einer Gruppe jeweils ähnliche chemische Eigenschaften aufweisen.
Bei intermetallischen Verbindungen zwei oder mehrere Metalle geht die Gitterstruktur des zu Grunde liegenden Ausgangsmaterials verloren, die neu entstehende homogene Verbindung zeigt zumeist eine hohe Härte und chemische Beständigkeit.
Auch Legierungen mit Nichtmetallen werden umgangssprachlich als Metalle bezeichnet. Durch das bewusste Zusetzen von Stoffen werden die ursprünglichen Elementeigenschaften des reinen Metalls verbessert : beispielsweise sorgt Kohlenstoff im Eisen für eine höhere Festigkeit des Stahls, die Elemente Nickel und Chrom reduzieren die Reaktion des Eisens mit Sauerstoff und verhindern so schädliche Korrosion.