Mit dem Begriff „Insektenschutz“ werden irrtümlich oftmals gleichmäßig perforierte Einbauteile aus Kunststoff oder Metall bezeichnet, die bei VHF den Hinterlüftungsraum zwischen Wärmedämmung und Fassadenelementen wirkungsvoll vor dem ungewollten Eindringen von Kleintieren, z.B. Schadnagern bewahren. Korrekt verwendet man hier jedoch den Terminus „Kleintierschutz“.
Bauteile, die dem Insektenschutz dienen, sind gazeartig. Es gibt sie als Festeinbauten im Rahmen, aber auch als Rollo oder ganz einfach Fiberglasgewebe zum individuellen Zuschneiden. Daher ist der Insektenschutz dem Gewerk Metallbau zuzuordnen und keine Fassadenleistung.
Dabei kann Insektenschutz – in Abhängigkeit des gewählten Materials – sogar zum Feinstaub- bzw. Pollenschutz (Feinstaub-Gaze) werden.
Die Lichtdurchlässigkeit hängt von der Feinheit des verwendeten Gewebes ab – ein extrem feinmaschiges Material aus sehr dünnem Garn lässt den Insektenschutz beinah durchsichtig erscheinen.