Das Feuerverzinken ist eine Methode, Stahloberflächen vor Korrosion zu schützen, indem mittels eines Schmelztauchbades bei einer Temperatur von etwa 450°C eine Schutzschicht aus Zink erzeugt wird. Da das Zink als Opferanode fungiert, spricht man von aktivem Korrosionsschutz.
Im Vergleich zum galvanischen Verzinken ist die hieraus entstehende intermetallische Phase aus Eisen und Zink und die darüber liegende Schutzschicht aus Zink deutlich dicker und damit beständiger.
Unterschieden wird zwischen diskontinuierlicher Stückbeschichtung bei kleineren Einzelteilen und kontinuierlicher Bandbeschichtung wie beispielsweise einem Coil (Sendzimirverfahren). Die Verfahren des Verzinkens werden in mehreren Normen geregelt : EN ISO 1461 (Stückverzinken), DIN 50997 (Dünnschichtverzinken) sowie EN 10143 und EN 10346 (Bandverzinken).
Zu beachten gilt, dass bei einer sich anschließenden mechanischen Bearbeitung des verzinkten Teils die bestehende Schutzschicht zerstört wird und entsprechend nachverzinkt werden muss.