Der Bauzeitenplan (BZP) ordnet die zeitlich nacheinander und mitunter auch parallel agierenden Gewerke einer Baustelle und unterstützt die Einhaltung der Vertragstermine. Oft wird er „fortgeschrieben“, d.h. regelmäßig an den aktuellen Baufortschritt angepasst.
Üblich ist die Einrichtung eines BZP zumeist als Gantt-Diagramm : ein horizontales, von links nach rechts verlaufendes Balkendiagramm, das seine ersten Vorläufer bereits im 19. Jahrhundert hatte. Abhängigkeiten der einzelnen Gewerke können dargestellt und in Beziehung gesetzt werden.
In Abhängigkeit der Größe des Bauvorhabens wird der BZP in Monate, Wochen und / oder Tage strukturiert; er enthält in der linken Spalte die nach Baubeginn geordneten Gewerke, dann folgt die Dauer der Leistung in Tagen ergänzt durch die entsprechende Datumsangabe und schließlich wird diese graphisch in Form eines Balkendiagramms visualisiert. Balkenanfangs- und endpunkte stehen für Beginn und Ende einer Leistung, verbindende Linien symbolisieren Abhängigkeiten und Meilensteine als besonders wichtige Punkte werden farblich abgesetzt sowie in Form einer Raute dargestellt.
Seltener kommen Netzpläne zum Einsatz : jede Aktivität wird als Viereck abgebildet, diese werden über Linien verbunden, die die Abhängigkeiten darstellen. Der zeitliche Ablauf jedoch wird den einzelnen Aktivitäten direkt zugeordnet und erlaubt dadurch keinen unmittelbaren Überblick.
Meilensteine gibt es auch hier, sie werden als um 45° gekippte Vierecke dargestellt.