So sieht es der jüngst beschlossene Schulentwicklungsplan Leipzigs vor. Bis 2030 muss die Stadt Leipzig rein rechnerisch etwa 16 Grundschulen, sieben Oberschulen sowie 12 Gymnasien zusätzlich errichten. Um jedoch kurzfristig Engpässe zu überbrücken, sind darüber hinaus gehende Maßnahmen erforderlich. Unter anderem erfolgt so zum Beispiel die Reaktivierung & Erweiterung des denkmal-geschützten Gebäudekomplexes Karl-Heine-Straße 22b und parallel dazu der Neubau einer modernen 3-Feld-Sporthalle (Haus F) mit dreigeschossigem Sozialtrakt, der gleichzeitig auch dem Gymnasium zusätzlich Flächen bietet. Dieser sowie die eingeschossige Sporthalle werden aufgrund der nahen Luppe ohne Unterkellerung auf Tiefgründung errichtet. Die tragenden Stahlbetonwände erhalten oberhalb des Sockels umlaufend und geschossübergreifend eine Vorhangfassade aus ungleich gewelltem und perforiertem Aluminium, welches den Lichteinfall in die Innenräume zulässt. Als Standort „in der zweiten Reihe“ grenzt das Gelände an die zum Landschaftsschutzgebiet Auwald gehörende historische Parkanlage „Palmengarten“. Die RBZ Generalplanungsgesellschaft mbH aus Dresden zeichnet gemeinsam mit den Büros Raum und Bau sowie AGZ Zimmermann Architekten für den Entwurf verantwortlich; es ist nicht die erste Schule Sachsens, die hier von Grund auf planerisch neu entwickelt und strukturiert wurde, die Büros können bereits auf vielfältige und langjährige Erfahrung gerade auf diesem Gebiet zurückgreifen.