Erneuerbare Energien sind in aller Munde und das neue Forschungszentrum im fränkischen Erlangen führt sie daher auch im Namen: Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg für Erneuerbare Energien, auch kurz HI ERN.
Vordergründig geht es auch hier um Solarenergie: druckbare Photovoltaik ist eines der Hauptthemen des HI ERN. Darüber hinaus gibt es aber auch noch weitere spannende Forschungsfelder, wie die chemische Energiespeicherung auf Wasserstofftechnologie-basis oder die Liquid-Organic-Hydrogen-Carrier (LOHC)-Technologie für den mobilen Einsatz am Beispiel der Schienenfahrzeugtechnik.
Allgemein gesagt geht es stets um material- und prozessbasierte Lösungen für eine klimaneutrale, nachhaltige und kostengünstige Nutzbarmachung erneuerbarer Energien.
Insgesamt sind es acht Forschungsabteilungen, unterteilt in mehr als 20 Teams, in denen beinahe 200 Mitarbeitenden aus über 30 Nationen an unterschiedlichsten Fragen und Problemstellungen arbeiten. Die großen physikalischen und chemischen Laborbereiche im ersten und zweiten Obergeschoß sind offen und können in zusammenhängenden Flächen genutzt werden, um Kommunikation und Austausch auf kurzem Weg zu ermöglichen – das gern auch disziplinübergreifend.
Die in horizontalen Bändern umlaufende Metallfassade mit ihren unregelmäßig angeordneten und nach innen und außen orientierten Noppen soll nach außen hin an Oberflächen mit übergroßen Nanostrukturen erinnern. In den Bereichen der mit Lochblech verkleideten Fassadenflächen fällt gedämpftes Tageslicht in die Innenräume und gibt ein verspieltes Muster aus hell und dunkel.
Als Teil der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren gehört das HI ERN zur größten Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Unmittelbare Partner sind die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und das Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB).