Ist die konkrete Qualität eines Werkstoffes oder eines Bauteils nur mit unverhältnismäßig erhöhtem Aufwand numerisch darstellbar, dienen zwei Grenzmuster, die den unteren und oberen Kennwert definieren, als Zielvorgabe einer bestimmten Beschaffenheit. Diese Vorgehensweise wird bei schwer zu spezifizierenden Eigenschaften (z.B. Eloxierung, Feuerverzinkung) oder auch bei nur sehr aufwändig mess- bzw. prüfbaren Qualitäten wie Farbtönen angewandt.
Die Festlegung von Grenzmustern dient der Qualitätssicherung, der Vertragseinhaltung oder auch zum Vergleich verschiedener Hersteller / Lieferanten.