Der Begriff Fassade bezeichnet die gestaltete, vielfach repräsentative und erkennbare äußere Hülle eines Gebäudes. Damit geben Fassaden einem Gebäude gewissermaßen ein Gesicht. Vor diesem Hintergrund erschließt sich die Herkunft des Begriffs Fassade. Ursprünglich stammt das Wort aus dem Lateinischen „facies“, was so viel bedeutet wie „Gesicht“. Zur Begriffsbestimmung ist der Vergleich mit der menschlichen Haut beliebt: Analog zum größten Organ des Menschen tragen Fassaden zur Regulierung des Energiehaushalts von Gebäuden bei, indem sie auf veränderte Verhältnisse und Einwirkungen reagieren. Nicht zuletzt deswegen spielen die klimatischen Bedingungen und die geografische Lage des Gebäudes bei der Auswahl und Ausführung einer Fassade eine wichtige Rolle.
Fassaden übernehmen zahlreiche Funktionen: Sie dienen als Wind-, Regen- und Wärmeschutz. Bauliche Maßnahmen beeinflussen den Energiehaushalt des Gebäudes positiv. So führen Wärmeschutzmaßnahmen zu reduzierten Heizaufwendungen und ein effektiver Sonnenschutz erfordert einen geringeren Aufwand für die Kühlung. Fassaden sorgen weiterhin für Schalldämmung nach außen und Schallabsorption nach innen. Darüber hinaus sind Fassaden prägnante Gestaltungselemente, die den Zweck des Gebäudes nicht nur optisch, sondern auch funktionell unterstreichen.